Regulation des Säure-Basen-Haushaltes

Akupunktur und Säure-Basen-Balance

Information zu Begleitmaßnahmen bei Akupunkturbehandlungen und Naturheiltherapien

Wie bei jeder Therapie gilt auch bei einer Akupunkturbehandlung: je aktiver Ihre Mitarbeit, desto größer der Erfolg!
Um den bestmöglichen und schnellsten Erfolg zu erzielen, ist es sinnvoll, sich um die optimalen Stoffwechselverhältnisse in Ihrem Körper zu kümmern. Der Ablauf aller chemischen Vorgänge in der Natur ist auf ein bestimmtes Milieu in der Umgebung, einen festgelegten Säuregrad angewiesen. Bekanntestes Beispiel dafür ist der Waldboden, dessen Übersäuerung für ganz erhebliche Schäden an den Bäumen verantwortlich gemacht wird.

Im Körper ist das nicht anders: Nur bei einem immer gleich bleibenden Säuregrad in Blut und Geweben können alle notwendigen Funktionen ungestört ablaufen. Jede Abweichung von der sehr eng gesetzten Norm bedeutet Verzögerung der Regulation, schlimmstenfalls eine Fehlregulation.
Erkrankungen wie Rheuma, Osteoporose, chronische Hautleiden, psychische Erschöpfungszustände werden heute auf eine chronische Übersäuerung zurückgeführt, die auch die Entstehung von Migräne, Krebs und Gicht fördern kann.
Eine Akupunktur kann als Regulationsbehandlung dann besonders gut und schnell bei Ihnen wirken, wenn Ihr Körper nicht übersäuert ist.

Wie wird man „sauer“?

Unsere Lebensführung und vor allem (!) unsere übliche Ernährung führen zu einer Verschiebung des optimalen Stoffwechselmilieus. Sauer macht….. eigentlich alles, was wir so „normalerweise“ essen und trinken. Man sollte besser aufzählen, was der Säure entgegenwirkt, also basisch macht: Gemüse, Gemüse, Gemüse (auch Kartoffeln gehören zum Gemüse). Auch Salat und Obst wirken basisch und einige Milchprodukte wie Joghurt und Sahne. Wer schon „sauer ist“, kann saures Obst jedoch nicht gut vertragen. Nahrungsmittel, die besonders säuernd wirken: Kaffee, Fleisch, Fisch, Zucker, Mehl (Getreide).

Was noch sauer macht: Stress und zu wenig körperliche Bewegung. Was sind die Folgen ? Übersäuerung bedeutet für den Körper das gleiche wie für Ihr Auto, wenn der Vergaser falsch eingestellt ist – er verschleißt schneller. Ein Auto in diesem Zustand fährt auch nicht so schnell und ist nicht zuverlässig. Auf unseren Körper übertragen bedeutet dies: Wir fühlen uns einfach nicht so wohl, sind stressanfällig, leichter gereizt, schnell müde, oder wir haben sogar schon Beschwerden wie Migräne, Rheuma, Gicht, Heuschnupfen, Neurodermitis. Schmerzen und Entzündungen haben in einem übersäuerten Milieu die besten Bedingen zum „Überleben“!

Ein Beispiel: Ist der Körper übersäuert , versucht er, die Säure zu neutralisieren (abpuffern). Er verwendet dafür Mineralstoffe, z.B. Kalzium. Er nimmt (weil er nichts anderes bekommt) Ihre Mineralstoffe!

Also z.B. das Kalzium aus Ihren Knochen; die Folge – eine Osteoporose, – ist bekannt. Was kann man tun? Alles liegt in unserer Hand. Und es ist so einfach. Das Prinzip: Säurebildner reduzieren (Kaffee, Fleisch, Zucker) und Basenbildner erhöhen: Gemüse/Salate/Obst. Vieles am Essen sind Gewohnheiten, die man überprüfen sollte und die, sich schmerzlos ändern lassen.  

Das wichtigste: Gemüse/Salate- mindestens zweimal am Tag! Messen Sie den pH-Wert Ihres Urins über eine bestimmte Zeit und bringen Sie das Ergebnis beim nächsten Behandlungstermin mit. Anhängend eine Liste der Nahrungsmittel für Sie, in der Sie ablesen können, welche Nahrungsmittel dazu geeignet sind, Sie zu entsäuern.

Sport entsäuert – Laufen/Walken/Radfahren kann fast jeder. Man muss nur langsam damit anfangen. Schwitzen entsäuert – vielleicht ist Sauna auch für Sie geeignet? Entspannung entsäuert – überprüfen Sie Ihren Tagesablauf. Vielleicht findet sich ja doch täglich etwas Zeit, die nur Ihnen allein gehört. Wenn die Ernährungsumstellung nicht reicht, sollte man basische Mineralsalze einnehmen, um die Säure auszugleichen. Ihr Arzt wird Sie Ihnen bei Bedarf verschreiben.

Literatur: Säure-Basen-Balance, E. M. Kraske, GU-Vlg 2001