Bei welchen Erkrankungen können die Methoden der Manuellen Medizin eingesetzt werden?
Die Domäne der Manuellen Medizin sind rückbildungsfähige Störungen der Funktion im Bewegungssystem. Hierunter sind alle Störungen zu zählen, die nicht ausschließlich durch Verschleiß, angeborene Defekte und akute traumatische Schädigungen bedingt sind.
Diese Funktionsstörungen können sowohl auf der Ebene des knöchernen Skelettes, des Bandsystems, als auch in besonderer Weise des muskulären Systems und der Fascienhüllen des Körpers liegen, und werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft als „Blockierungen³ bezeichnet. (Faszie = bindegewebige, dünne Hülle, z.B. eines Muskels, durch die Gleitfähigkeit der verschiedenen Gewebeschichten gegeneinander gewährleistet wird)
Die in der Allgemeinheit bekanntesten rückbildungsfähigen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat sind die so genannten „Gelenksblockierungen“. Darunter versteht man eine rückbildungsfähige Bewegungseinschränkung eines Gelenkes, in aller Regel mit Schmerzreaktionen und Irritationen des zugehörigen Nervengewebes.